Uhren-Hersteller

 

Wissenswertes über wichtige und weniger wichtige Uhrenfirmen:

Angelus, A. Lange & Söhne, BreitlingBlancpain, Bulova, Doxa, Eterna, Eberhard, Exelsior Park, Gallet, Gruen, Hanhart, Heuer, International Watch & Co, Jaeger-Lecoultre, JunghansLemania, Longines, MidoMinerva, Movado, Omega, PiercePatek Philippe, Rolex, Record, Tissot, Universal Geneve, Ulysse Nardin, Vulcain,  Zenith.

Angelus:
Gegründet in Jahr 1891 von Stolz Freres in Le Locle. Bei Sammler begehrt ist eine Automatikuhr mit Viertelrepetition aus dem Jahren 1957 / 58. Von diesem Modell wurden nur 100 Uhren hergestellt. Als Basiswerk    diente das AS-Kaliber 1580 mit Aufzug in beiden Drehrichtungen. Viertelstundenrepetition auf eine Tonfeder, die Auslösung erfolgte über einen Drücker bei der Neun. Ein weiteres bekanntes Modell ist die Chronodato, ein Chronograph mit 45-Minutenzähler, Monatsanzeige unter der zwölf , Wochentagsanzeige über der sechs sowie Datumsanzeige aus der Mitte mittels eines Zeigers. Zum Einsatz kommt das Angelus Kaliber 217, ein Schaltrad Chronographenwerk mit Breguet Spirale. Dieses Modell wurde etwa ab 1945 gefertigt.

A. Lange & Söhne Glashütte:
Gegründet im Jahr 1845 von Ferdinand Adolf Lange in Glashütte bei Dresden Deutschland. Bis 1868 lautete die offizielle Firmierung A. Lange & Comp.. Die Firma fertigte von Anfang an Taschenuhren und Seechronometer von höchster Qualität. Sie konstruierte viele hoch komplizierte Werke mit vielen Zusatzfunktionen die auf heutigen Auktionen hohe Zuschlagspreise erzielen. A. Lange & Söhne fertigte drei Qualitäten, ALS mit der Signatur A. LANGE & SÖHNE GLASHÜTTE-SA.,  DUF mit der Signatur DEUTSCHE UHRENFABRIKATION GLASHÜTTE i/S A-LANGE & SÖHNE und die erst später hinzugekommene Qualität OLIW mit der Signatur Deutsche Uhrenfabrikation, Glashütte i. SA., Lange - Uhr

Breitling:
Gegründet im Jahr 1884 von Leon Breitling in La Chaux-de-Fonds. Spezialisiert auf die Herstellung und Entwicklung von Präzisionsuhren für das Militär. In späteren Jahren wurden auch viele Chronographen für Sportler gebaut. Bekannte Modelle sind der Chronomat der mit mit einem Rechenschieberreif ausgestattet ist, und es gestattet, Zeiten zu messen und und eine große Anzahl mathematischer Berechnungen durchzuführen. Dieser Handaufzug-Chronograph wurde in den Fünfziger Jahren hergestellt. Anfang der Siebziger Jahre entwickelte die Firma Breitling in Zusammenarbeit mit den Firmen Heuer, Hamilton und Buren einen automatischen Chronographen mit Satellitenrotor. Bekannteste Modelle mit diesem Werk sind der Navitimer Chrono-Matic, mit der Referenz 1806 und einen Durchmesser von ca. 48mm. Dieses Modell wurde an viele Luftstreitkräfte in der ganzen Welt ausgeliefert. Weitere Sammlermodelle sind der Premier der Cosmonaut und der Duograph-Chrono.

Blancpain:
Gegründet im Jahr 1735 von Jean Jacques Blancpain in Villeret in der Schweiz. Sie ist die wohl älteste noch existierende Schweizer Uhrenmarke. Die Werke der Blancpain Uhren sind mit Rayville signiert. Blancpain Uhren sind heute im gehobenen Preissegment angesiedelt, die Marke gehört zur Zeit zur Swatch Group. Die Fifty Fathoms erlangte in den sechziger Jahren Weltrum durch den Meeresforscher J. Cousteau, der diese Uhr bei seinen Tauchfahrten trug. Auch die Bundeswehr rüstete seine Kampfschwimmer mit diesen Modellen aus.

Bulova:
Gegründet im Jahr 1975 von Joseph Bulova in New York. In den sechziger Jahren hat die Firma mehrere Produktionsstätten in den USA, der Schweiz und Deutschland. Herausragende Leistung der Firma Bulova war 1960 die Entwicklung der elektronischen Stimmgabeluhr Accutron durch Max Hetzel. Bekanntestes Modell aus dieser Serie war die Spaceview, sie setzte Maßstäbe in Technik und Design. Durch die hohe und konstante Schwingung der Stimmgabel konnte Bulova dem Käufer eine Abweichung im Monat von Plus Minus sechzig Sekunde garantieren, was zu damaliger Zeit ein sensationelles Gangergebnis war. Die Accutron wurde nur über einen Zeitraum von ca. zehn Jahren gebaut, dann wurde sie von der Quarzuhr verdrängt. Aber auch eine rechteckige Automatik, die nach dem Rüttelprinzip arbeitet ist ein gesuchtes Bulova-Modell. Hier bewegt sich das gesamte Gehäuseoberteil mitsamt dem Uhrwerk auf dem Unterteil. Dieses System wurde 1933 für Bulova patentiert.

Doxa:
Gegründet im Jahr 1889 von Georges Ducommun in Le Locle. Doxa stellte Anfang der sechziger Jahre einige Modelle mit springender Sekunde her. Zu nennen ist da zum einen das Kaliber 118, Basiswerk ist hier ein Ebauches-Chezard Handaufzugwerk mit 21 Steinen. Das Uhrwerk besitzt einen Hilfsantrieb, der vom eigentlichen Uhrwerk laufend nachgespannt wird und den Sekundenzeiger nach fünf Unruhschwingungen um eine Sekunde weiterspringen läßt. Bei gezogener Krone wird das Werk angehalten und die Zeiger lassen sich genau einstellen. Bei gedrückter Krone läuft die Uhr weiter, aber der Sekundenzeiger bleibt stehen, so lässt sich die Uhr auch als einfacher Chronograph verwenden. Bei dem Kaliber 116, Basiswerk auch von Ebauches-Chezard werden die Sekunden und Minuten durch Zentralzeiger aus der Mitte angezeigt, während die Stundenanzeige mittels einer Scheibe unter dem Zifferblatt und einem Ausschnitt im Zifferblatt angezeigt wird. Die Scheibe ist mit einer Sonne, bzw. einem Mond versehen, damit man über dem Fenster die Tages- bzw. Nachtstunden unterscheiden kann. Auch diese Uhr hat ein Werk mit springender Sekunde. Siehe nächste Abbildung. Auch hat die Firma Doxa ein eigenes Chronographenwerk im Programm, das Kaliber 287 mit Steuerung der Funktionen über ein Schaltrad.

Eterna:
Gegründet im Jahr 1856 von Urs Schild in Grenchen. Nach dem zweiten Weltkrieg 1948 brachte Eterna die Eterna-Matic auf den Markt, die erste automatische Armbanduhr mit Kugelgelagertem Rotor. Die fünf kleinen Kugeln des Eterna Firmenzeichens symbolisieren das Rotorlager. Dieses System wird noch heute von den meisten Uhrenfirmen verwendet. Die frühen Eterna-Matic-Modelle gehören in jede Automatik-Sammlung, auch die Kalenderuhr Eterna-Matic-Dato mit ihrem nur 3,6 Millimeter hohem Werk ist eine gesucht Uhr. Eterna entwickelte auch Weltweit die erste Armbanduhr mit Wecker und ließ sich dieses System 1908 patentieren. Das 13linige Handaufzugwerk ist von einer Glocke überdeckt. Viele dieser Uhren haben ein echtes Emailzifferblatt und  das Glas wird durch ein Schutzgitter geschützt.

Eberhart:
Gegründet im Jahr 1887 von Georges-Emile Eberhard in La Chaux-de-Fonds Schweiz. Fertigte und entwickelte überwiegend Chronographen. 1935 stellte die Firma erstmals Chronographen mit zwei Drücker vor, kurze Zeit später folgte der Chronograph Rattrapante. In den 50er Jahren kam die Richtungsweisende Chronographenserie Extra-fort auf den Markt. Diese wird heute wieder als Replica neu proguziert.

Exelsior Park:
Gegründet im Jahr 1866, von Jules-Frédéric Jeanneret in Saint-Imier als Uhrengeschäft. Schon damals galt sein besonderes Interesse den Kurzzeitmessern. 1888 übernahmen die drei Söhne Jeannerets die Firma und bereits im März 1891 meldete Albert Jeanneret einen Chronographen zum Patent an. 1893 überließ er die Fabrik seinen Söhnen Henri Jeanneret-Brehm und Constant Jeanneret-Droz, die sich 1902 wieder trennten. Constant arbeitete zunächst auf eigene Rechnung und kaufte 1912 die Uhrenfabrik Leonidas. Henri führte die Firma unter dem Namen Jeanneret-Brehm & Cie. fort. Als in den 30er Jahren die große Zeitt der Kurzzeitmesser für die sportlich orientierten Menschen begann, brachte die Firma unter dem Markennamen Exelsior Park eine ausgesprochen breite Palette von Kurzzeitmessern heraus, wobei auch Chronograpenkaliber der anderen schweizer Hersteller verwendet wurden. Die Firma war mit diesem Sortiment so erfolgreich, dass sie begann, auch eigene Kaliber zu entwickeln. Diese Erfolge und zahlreiche Ehrungen zeugen von einem hohen Stellenwert.

Gallet:
Gallet & Cie. gegründet im Jahr 1826 von Julien Gallet in La Chaux-de-Fonds. Ursprünglich war die Fertigung von Taschenuhren geplant. Sein Sohn, Léon Gallet, eröffnete bereits 1864 eine Tochterfirma in den USA. Bekannt geworden ist die Firma besonders durch eine sehr breites Angebot der unterschiedlichsten Chronographen, Neben den Kalibern von Exelsior Park verbaute man auch die unterschiedliche Kaliber von Venus, Valjoux, Landeron und Lemania in den Gallet-Modellen. Exportcode für Gallet = JXR

Gruen:
Gegründet im Jahr 1903 Gruen Watch Mfg Co. SA in Bienne. Bekannte Modelle dieser Firma sind die Curvex und Precision. Gruen verwendete damals bei manchen Modellen die gleichen Werke wie Rolex, da beide Firmen die Rohwerke von der Firma Aegler in Biel bezogen. Fälscher machen sich diesen Umstand zunutze und stellen aus einer preisgünstigen Gruen eine teure Rolex -Prince her. Anfang der sechziger Jahre entwickelte die Gruen-Watch eine Armbanduhr mit springender 24-Stunden-Anzeige. Das Zifferblatt hat für jede Ziffer ein kleines Fenster, worin die Stunden sichtbar sind, ähnlich einer Datumsscheibe. Die Stundenziffern springen um 12 und 24 Uhr selbständig um.

Hanhart:
Gegründet im Jahr 1882 von Wilhelm Julius Hanhart in Dissenhofen in der Schweiz. Die Firma wurde später in die deutsche Uhrenstadt Schwenningen verlegt. Produktionsschwerpunkt liegt bei den Stoppuhren sowie bei den Chronographen. Ab 1939 stellt die Firma Hanhart den legendären Fliegerchronograph her, der in Fachkreisen wegen seiner Präzision und Zuverlässigkeit begehrt ist. Markenzeichen dieser Uhr sind die drehbare Lünette, die ungleichen Drückerabstände und das unverwechselbare Lederband mit Nieten. Diese Uhr wurde mit Unterbrechung bis zum Jahr 1962 gebaut. Ab 1997 wurde Der Fliegerchrono als Replika in einer limitierten Auflage von 2500 Stück wieder neu aufgelegt.

Heuer:
Gegründet im Jahr 1864 von Edouard Heuer in Biel. Von Anfang an auf die Herstellung von Chronographen für die Sportzeitmessung spezialisiert. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach den Klassikern wie Carrera, Autavia, Camro und nicht zuletzt nach der Monaco stark gestiegen. Aber auch die Chronographenmodelle aus den vierziger Jahren sind gesuchte Heuer-Uhren. Ende der sechziger Jahre war die Firma maßgeblich mit an der Entwicklung eines automatischen Chronographen-Kalibers mit Sattelitenrotor beteiligt, dem Kaliber 11 und 12.

International Watch & Co.:
Gegründet im Jahr 1869 von F. A. Jones in Schaffhausen. Fertigte in der Schweiz hauptsächlich Uhren für den Nordamerikanischen Markt. Die Taschenuhren waren von herausragender Qualität. Das Taschenuhrkaliber Jones ist bei Sammlern eines der gesuchtesten Werke, genauso wie das Kaliber Pallweber ( benannt nach seinem Erfinder ) mit Digitalanzeige. Aber auch Taschenuhren neueren Datums und Armbanduhren zeichnen sich durch den hohen Qualitätsstandart aus. Das 1950 auf den Markt gebrachte Automatikwerk Kaliber 81 mit kleiner Sekunde war eine geniale Konstruktion, das aber schon im darauf folgenden Jahr durch die 85er Serie mit Zentralsekunde abgelöst wurde. Die Fliegeruhr Mark 11 ist zur Zeit das begehrteste IWC Model, sie ist mit dem Handaufzugkaliber 89 bestückt.

Jaeger LeCoultre:
 Gegründet im Jahr 1833 von Antoine LeCoultre in Le Sentier. Stellte bis zum Jahr 1925 nur hochwertige Rohwerke für fast alle Schweizer Luxusuhren-Hersteller her. Nach der Fusion mit dem Fabrikanten Edmont Jaeger 1925 stellte die Firma auch komplette Uhren mit der Zifferblattsignatur Jaeger LeCoultre her. Die 1931 eingeführte Reverso wird noch heute hergestellt und ist das Spitzenmodell der Firma. Weitere Meilensteine in der Geschichte von Jaeger-LeCoultre sind die Memofox und die 1953 lancierte Futurematic mit Anzeige der Gangreserve.

Junghans:
Gegründet im Jahr1861 in Schramberg. Die Firma ist eine der wichtigsten und bekanntesten deutschen Uhrenhersteller. Ab 1952 fertigte sie Modelle mit Chronometer-Zertifikat, die es mit manuellem oder automatischem Aufzug gab, Spitzenmodell aus dieser Serie war ein automatischer Chronometer mit Anzeige der Gangreserve. Weitere Sammlerstücke sind die Minivox ( Wecker ) und der Chronograph mit dem Junghans-Kaliber 88. Von diesem Chrono wurde auch eine spezielle Version für die Bundeswehr gefertigt.

Lemania:
Gegründet im Jahr 1884 von Alfred Lugrin in L´Orient. In den Anfängen wurden nur Werke produziert. Spezialisiert war die Firma auf Entwicklung und Produktion von Chronographenwerke. Sie arbeitete eng mit den Firmen Omega und Tissot zusammen, und lieferte diesen beiden Firmen auch die Chronographen-Rohwerke. In späteren Jahren baute Lemania auch komplette Uhren, die Chronographen wurden überwiegend ans Militär verkauft.

Longines:
Gegründet im Jahr 1832 von Ernest Francillon in St. Imier. Die Firma machte sich einen Namen in der Sportzeitmessung. Die legendären Chronographen mit Schaltrad, sowie die berühmten Fliegerarmbanduhren vom Typ Lindbergh sind begehrte Sammelobjekte. Die Stundenwinkel-Armbanduhr für Langstreckenflüge wurde nach 1927 in enger Zusammenarbeit mit Charles Lindbergh entwickelt und kam erst 1932 auf den Markt. Dieses Modell gab es einmal mit 47mm Gehäusedurchmesser und mit 35mm Durchmesser. Auch noch in späteren Jahren machte die Firma durch Neuentwicklungen auf sich aufmerksam. 1977 brachte sie ein Automatikwerk, das Kaliber 990, auf den Markt. Bei diesem 11 1/2´´´, 25 steinigem Werk mit kugelgelagertem Rotor sind zwei Federhäuser in Serie geschaltet. Das Werk wartet mit einer Bauhöhe von nur 2,95mm auf. Im Zuge der Quartz-Krise wurde die Produktion dieses Werkes von Longines eingestellt und die Patentrechte an die Firma Lemania verkauft. Lemania produziert noch heute dieses Automatikwerk.

Mido:
Gegründet im Jahr 1918 von G. Schären in Bienne. In den dreißiger Jahren brachte Mido eine Uhrenserie in Form von Autokühlern heraus, diese seltenen Modelle und der erste wasserdichte Armband-Chronograph aus dem Jahr 1937 gehören zu den Sammleruhren der Marke Mido. Aber auch die Uhren aus der Multifort-Serie, zum Teil in limitierter Auflage sind gesuchte Uhren.

Minerva:
Gegründet im Jahr 1858 von Robert Freres in Villeret. Um 1895 begann Minerva mit der Produktion eigener Uhrwerke, und 1923 kam das erste eigene Chronographenwerk auf den Markt. Das 13```Cronokaliber 20 steht wegen seiner hervorragenden Qualität bei Sammlern hoch im Kurs. Auch die Taschenuhr Chronographenwerke 9 und 10 sind technisch und optisch erstklassige Kaliber. Minerva baute auch Chronographenwerke anderer Hersteller in seine Uhren ein, um die steigende Nachfrage zu befriedigen.

Movado:
Gegründet im Jahr 1881 von Achille Dietesheim in La Chaux-de-Fonds. 1912 brachte Movado die Polyplan auf den Markt. Die Gehäuse dieser Uhren sind stark gewölbt, und passen sich perfekt dem Handgelenk an. Anders als bei normalen Werken, die nur eine Ebene haben, haben die Polyplanwerke drei Ebenen und ermöglichen so die starke Wölbung. Movado fertigte auch eine große Anzahl verschiedener Kalenderuhren überwiegen im Goldgehäuse.

Omega:
Gegründet im Jahr 1848 von Louis Brand in Biel. In Sammlerkreisen ist Omega immer noch eine der bekanntesten Uhrenmarken. Dementsprechend breit ist das Spektrum der Modell, die gesammelt werden. Angefangen vom Handaufzugs-Chronometer mit dem Kaliber 30 T2, oder die 1952 eingeführten Automatik Chronometer-Modelle Constellation. Beliebt sind auch die Chronographen aus den vierziger und den siebziger Jahren sowie die Kalender Armbanduhren. Auch die wasserdichten Uhren mit Schiebegehäuse gehören zu den seltenen und gesuchten Uhren.

Patek Philippe & Co.:
Gegründet Im Jahr 1839 von Graf Antoine de Patek und Adrien Philippe in Genf. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die besten Uhren der Welt zu bauen. Die Firma stellte die erste Taschenuhr mit Kronenaufzug und 1868 die erste Armbanduhr her. Patek Philippe bekam viele Preise von namhaften Observatorien, sie ist bekannt für Werke mit extremen Komplikationen. Die Uhren von Patek Philippe erreichen auf internationalen Auktionen Höchstpreise.

Pierce:
Gegründet im Jahr 1883 von Levy Freres in Bienne. Die zwei wichtigsten Sammlermodelle der Firma Pierce sind der Chronograph mit dem Kaliber 134, den es mit einem oder zwei Drückern gab, und die 1956 auf dem Markt gekommene Duofon. bei diesem Armbandwecker sind einmal ein kräftiger Weckton oder ein sanfter Summton einstellbar. Ein kleines Fenster im Zifferblatt zeigt an, welches Signal gerade eingestellt ist. Aber auch die Automatikuhren mit eigenem Pierce-Werk sind sehr selten. Bei diesem Werk erfolgt der Aufzug mit Hilfe einer kreisförmigen Gewichtsscheibe, die sich im Gehäuse hin und her bewegt und durch zwei Metallstäbe geführt wird. Über eine Zahnstange werden die Bewegungen von unten nach oben auf ein Rad übertragen.

Rolex:
Gegründet im Jahr 1905 von Hans Wilsdorf und dem englischen Kaufmann Davis in London. Wilsdorf verlegte 1919 den Firmensitz nach Genf. 1926 gelang es Hans Wilsdorf eine wasserdichte Armbanduhr zu entwickeln, die Oyster, und 1931 kam die Perpetual-Automatikuhr , die nach dem Selbstaufzugsystem des Engländers Harwood gefertigt wurde auf den Markt. Die Rolex Prince, die Bubbelback der Cosmograph und die Chronographen-Modelle sind die gefragtesten antiken Uhren der Marke. Durch unzählige Fälschungen und Mariagen ist es für den Sammler schwer die echten Rolex-Uhren herauszufinden.
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Record:
Gegründet im Jahr 1903. Innerhalb kürzester Zeit erwarb sich die Firma einen hervorragenden Ruf im Präzisionsuhrenbau. Record entwickelte und produzierte auch eigene Werke. Somit hatte Record auch den Manufakturstatus! Ab ca. 1935 wurden hochwertige Chronographen und Vollkalender und auch Rattrapante-Chronographen gefertigt. 1961 wurde Record von der Firma Longines übernommen.

Tissot:
Gegründet im Jahr 1853 von Charls Tissot in Le Locle. Die Weltzeituhr mit automatischem Aufzug durch Pendelschwungmasse Kaliber 28.5 gehört zu den Sammleruhren. Diese Uhr verfügt über Zeitanzeige für 24 Städte der Erde, diese Städtescheibe auf dem Zifferblatt dreht sich einmal in 24 Stunden. Mit Hilfe eines Drückers bei der Zwei lassen sich die Zeiger unabhängig von der Städtescheibe verstellen. Dieses Modell kam 1952 auf den Markt. In den Jahren von 1930 bis 1960 entwickelte die Firma Tissot 72 eigene Uhrwerke.

Universal Geneve:
Gegründet Im Jahr 1894 von den Herren Perret & Berthoud in Le Locle, 1914 Umzug nach Genf. Hervorgetan hat sich die Firma durch die Entwicklung hochwertiger Uhrwerke mit Spitzentechnik. Ihren ersten Armbandchronographen mit einem Durchmesser von ca. 38,5mm brachte die Firma 1917 auf den Markt. Es folgten eine ganze Reihe weiterer Chronographenmodelle, die bekanntesten sind der Uni-compax, der Ärzte-Chronograph Medico-compax, der Aero-compax sowie der Tri-compax der 1943 erschien und zu den Meisterstücken der Schweizer Uhrmacherkunst zählt.

Ulysse Nardin S. A.:
Gegründet im Jahr1846 von Ulysse Nardin in Le Locle Schweiz. Die Firma erhielt viele Internationale Preise. Der Sohn des Firmengründers hat sich auf die Herstellung von Marinechronometern und Präzisionsarmbanduhren spezialisiert.

Vulcain:
Gegründet im Jahr 1858 von Maurice Ditisheim in La Chaux-de-Fonds. Bei den Internationalen Weltausstellungen erhielt die Firma viele Preise. Die herausragenste Leistung Vulcains war die Entwicklung des Kalibers Cricket im Jahr 1947. Ein Handaufzugwerk mit Weckeinrichtung. Das Modell Cricket ist in die Geschichte als ,,the President' watch" eingegangen und untrennbar mit dem nahmen Vulcain verbunden. Harry S. Truman Präsident der USA bekam 1952 die Cricket als Geschenk. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Firma war 1961 die Lancierung der Cricket Nautical. Die erste Wasserdichte Taucheruhr mit Weckeinrichtung ( wasserdicht bis 200m). Das Kaliber Cricket und die Nautical werden heute wieder von Vulcain produziert.

Zenith:
Gegründet im Jahr 1865 von George Favre-Jacot in Le Locle. Herausragende Leistungen erbrachte die Firma bei der Entwicklung von Armband-Chronometer. Um 1910 kam ein eigener Armband-Wecker auf den Markt, diese Uhren von Zenith sind sehr selten. 1969 brachte Zenith den ersten automatischen Armband-Chronographen mit Zentralrotor auf den Markt, den El Primero. Die Unruh dieses Werkes verfügt über eine extrem hohe Schwingungszahl von 36000 Schwingungen in der Stunde.
 
 
 
Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.
 
Ihr Uhrmacher Herbert Ungermann